Gerüche und Erinnerungen

Was sagen uns gerüche?

 

 

„Der Kaffee ist fertig, ist des ned unheimlich schee“ . Kennen Sie dieses Lied von Reinhard Fendrich ?

 

Diesen Kaffeeduft habe ich sofort in der Nase wenn ich dieses Lied höre.

Jeden Morgen freue ich mich wenn mein Mann den Kaffee aufstellt und sich in der Wohnung verbreitet und sich so ein schönes Wohlbehagen durch meinen Körper fliesst. Ruhe - Gelassenheit - Wohlgefühl.

Ist das bei dir auch so?

 

zum Geruchssinn

Gerüche und Erinnerungen hängen direkt zusammen, diese Erkenntnis ist noch so wenig erforscht. Erinnerungen, die durch Düfte wachgerufen werden, sind die stärksten und emotionalsten überhaupt.

 

Durch die Nase werden tausende von Duftmolekülen in die Riechschleimhaut geleitet.

Man nimmt an das es ca. 350 verschiedene Geruchsrezeptoren gibt, aus diesen heraus können wir über 10.000 Düfte unterscheiden.

 

Der Geruchssinn war im Beginn der Menschheit sehr wichtig, Menschen erschnüffelten ihre Umgebung

Das tun heute immer noch viele Tiere, bei denen dieser Sinn sehr ausgeprägt ist. Die Menschen konnten die Gefahren von Feuer erriechen oder Giftiges von Ungiftigem zu unterscheiden.

Kleinkinder haben meist ein Schnüffeltuch das sie immer mit sich herum tragen. Das gibt ihnen ein Gefühl von Geborgenheit, wirken beruhigend. Bei Babies ist der Geruchssinn bereits vollkommen ausgereift, besonders hilfreich um die Brust der Mutter zu finden.

 

Frauen haben übrigens einen ausgeprägteren Geruchssinn als Männer.

 

zum Schulen des Geruchssinn

Mit dem Alter kann das Geruchsempfinden nachlassen, aber man kann mit reglmäßigem Riechtraining dagegen wirken. Wie? immer mal wieder Kaffee oder Lavendel in kleine Gefäße füllen und mit geschlossenen Augen daran riechen oder Rosmarin in den Fingern zerreiben. Und daran riechen. Oder wir gehen in die Natur, Gras, Blätter anfassen, Heu hat auch einen ganz besonderen Duft, erinnert an Sommer.

Daran sind meist ganz besondere Erinnerungen geknüpft.

 

Haben Sie schon einmal ihren Kaffee mit geschlossenen Augen getrunken ? einige Zeit im Mund lassen und die Aromen voll wirken lassen. So schulen Sie ihre Sinne.

 

Die Wahrnehmung können wir immer wieder schulen, das Sehen, Hören, Fühlen.

Hier kann auch das Gehirnfitnesstraining das ich anbiete sehr hilfreich sein. Wir können damit alle unsere Sinne stärken durch Bewegungsübungen, Meditation, Spaß und Freude.

 

Es gibt auch gezielte Geruchstrainings. Es wird angenommen das Riechzellen nachwachsen können und das Gehirn wieder lernt die Geruchssignale zu verarbeiten.

 

zu den Störungen

Störungen der Sinne, wie Riechen und Schmecken sind leider sehr häufig , bereits ab dem 40. Lebensjahr lässt die Fähigeit Düfte zu erkennen und zu unterscheiden nach. Rauchen, Straßenstaub, Schmutz, Virusinfektionen, häufiger Kontakt mit Chemikalien können Ursachen dafür sein.

 

"Der Geruchssinn ist der Sinn der Erinnerung und des Verlangens" sagte einst Jaques Rousseau.

 

Mein Tipp:

Geben wir mehr Augenmerk auf unsere Sinne, auf die Sinne der Kinder und der älteren Erwachsenen.

 

Foto: pixaby

Quelle:dasgehirn.info, jean-puetz-produkte.de, teleclinic.de

 

 

 

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