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Burn-out Prävention und Ernährung

 

Ich merkte es frühzeitig – so kann es nicht mehr weitergehen. Ich musste etwas ändern und ich habe alles geändert. Raus aus dem krank machenden Hamsterrad auf dem Weg zum Burn-out. Ich habe einen Neuanfang gewagt.

 

1. Welchen Einfluss hat die Ernährung auf Burn-out

 

Ein Burn-out entsteht nicht weil man sich falsch ernährt, aber richtige Ernährung kann  den Burn- out positiv beeinflussen.

 

Wichtig ist immer die individuelle Betrachtung des Burn-outs.

 

Und vor jeder Ernährungsberatung steht die Anamnese durch einen Experten mit ausführlichem Bluttest, der Erhebung des Hormonstatus etc. Auch ein Gen-Test kann helfen, Mangelernährung im Körper aufzudecken und zu zeigen wie sich der Patient ernähren sollte.

 

Mit der richtigen Ernährung und gesunder Bewegung ALLEINE kann ein Burn-out nicht therapiert werden. Der Verlauf lässt sich jedoch positiv beeinflussen. Ernährung und Bewegung stellen einen weiteren wichtigen Baustein einer Therapie zur möglichst raschen und nachhaltigen Bewältigung der persönlichen Symptome dar.

 

Übrigens wirkt sich auch das Sonnenlicht auf den Serotoninspiegel in unserem Körper und auf unsere Stimmung aus. Deshalb lieber raus in die Sonne als auf schlechte Stimmung warten.

 

 

2. Welche Ernährung ist gut und was sollte ein Burnout Betroffener essen.

 

Viel Seefisch, Omega3-Fettsäuren sind im Fisch und hauptsächlich in den Algen enthalten sind essentiell und müssen zugeführt werden.

Als Bestandteile von Zellmembranen im Gehirn sind Omega-3-Fettsäuren für die Gehirnleistung und Fließeigenschaften des Blutes verantwortlich.

Jede einzelne kleine Zelle braucht ihre spezielle Nahrung, um die vorgesehene Funktion optimal erfüllen zu können.

Damit die Nährstoffe überhaupt dort ankommen, wo sie benötigt werden, ist ein intakter Stoffwechsel erforderlich, dafür brauchen wir einen gesunden Darm, der die Hauptaufgabe bei der Verwertung unserer Nahrung übernimmt.

 

Die Bewegung nimmt ebenfalls einen hohen Stellenwert ein, da sie Stress abbaut, die Sauerstoffzufuhr fördert und unseren Stoffwechsel positiv beeinflusst.

 

 

 

3. Auch die Zeit und das WIE der Nahrungsaufnahme ist wichtig.

 

Wenn Sie in der Mittagspause das Gericht schnell zu sich nehmen, ist das nicht gesund. Es fördert zudem Übergewicht, da der Körper die Speise nicht gut verdauen kann. Kauen Sie viel beim Essen. Das setzt Enzyme frei, die eine gute Verdauung einleiten und Serotonin im Gehirn absondern. Dieses Glückshormon hebt Ihre Stimmung und macht Sie stressresistenter.

 

Zur Entspannung nach dem Essen dient ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, Yogaübungen oder Meditation wirken sich beruhigend auf den Körper aus. Unterstützend können Sie Kräuter in Form von Tees oder Kapseln zu sich nehmen, die stimmungsaufhellend sind und die Psyche stärken.

 

4. Wie verhält es sich mit Nahrungsergänzungsmitteln, mit Vitaminen, Nährstoffen usw.

 

Nahrungsergänzungsmittel können eine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität nicht ersetzen aber sie können unterstützend eingesetzt werden und können somit den Weg etwas erleichtern. In unseren heutigen Lebensmitteln finden sich leider nicht mehr die Menge an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen wie das früher der Fall war, deshalb ist es meist sinnvoll zu Ergänzung zu greifen.

 

Während einer Stressphase werden Nährstoffe abgebaut und somit die verfügbare Energie des Körpers verringert. Um dem entgegenzuwirken, muss der Stoffwechsel aktiviert werden. Das geht über die Ernährung. Vollkornprodukte, Gemüse, Sprossen und Nüsse steigern die Energie.

 

Außerdem sollte man ausreichend Magnesium zu sich nehmen, das ein wichtiger Nährstofflieferant für Nerven und Gehirn ist. Alle B-Vitamine sorgen für Nervenwachstum und Regeneration. Sie steigern bei regelmäßiger Einnahme die Konzentration und vermindern stressbedingte psychische Nebenwirkungen. Auch Selen und Vitamin D stärken das Immunsystem und erhöhen die Energiereserven.

 

Mit der Ernährung alleine ist es aber nicht getan. Viel Wasser und grüner Tee erfrischen und machen nicht nervös, wie es bei Kaffee der Fall sein kann. Auf Alkoholgenuss und Zigaretten sollte möglichst verzichtet werden.

 

Das soll aber nicht heissen das man in geselliger Runde nicht mal ein Bier oder ein Glas Prosecco zu sich nehmen kann.

 

 

Meine Empfehlungen:

 

4. Auf die eigenen Bedürfnisse achten

 

- für sich selbst sorgen nicht um und für andere

- sich mit Freunden treffen und Spass haben

- dem Bauchgefühl nachgeben

- Pausen einlegen – zuhause oder im Büro

- Nein sagen lernen

- Regelmäßig essen, gesund und genussvoll.

- Genug Schlafen

- Viel lächeln und lachen

- Bewegung und Entspannung, Atemübungen

- Gehen Sie viel an die Luft und in die Sonne

- Trinken Sie viel Wasser, grünen Tee, Kräutertees

 

 

 

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